Bis auf weiteres findet instant Acts nicht statt

instant acts – gegen gewalt und rassismus

Kurzbeschreibung:

Fünfzehn internationale Künstler beweisen integrative und innovative Begegnungsformen während Projekttagen in mehreren Bundesländern, die jeweils zwischen September und November stattfinden. Mit Workshops tagsüber und einer temporeichen Bühnenshow als Abschluss wird den Besuchern ein abwechslungsreiches Spektakel mit Akrobatik, Tanz und Lifemusik zum Thema Gewalt und Rassismus geboten. Flyer ansehen

Das Ensemble setzt sich aus jungen Schauspielern, Tänzern und Musikern zusammen, die weltweit mit Hilfe renommierter Institutionen ausgewählt werden. Das Workshopangebot richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren. Der Projekttag ist auch für Jugendliche konzipiert, die normalerweise nicht ins Theater gehen.

Projektziel:

Von Anfang an werden die Jugendlichen aufgefordert selbst zu entscheiden, in welcher Gruppe sie teilnehmen (Ad hoc Entscheidung), in welcher Weise sie sich in der Gruppe beteiligen (Vertrauensbildung), und sich durchzuringen das Erarbeitete zu zeigen (Angstüberwindung). Die Vielfalt kultureller, ethnischer und religiöser Überzeugungen und Lebensformen werden in der Zusammenarbeit mit den Künstlern und als Zuschauer während der Aufführung auf positive Weise erfahren. Die Proben in den Workshopgruppen und viele Szenen im Spektakel führen zur aktiven Zuschauerbeteiligung, man positioniert sich ohne Angst zu haben. Viele Szenen, Lieder, Rapsongs usw. beinhalten direkte Statements der Jugendlichen zu Gewalt und Rassismus. Sie tragen diese Songs vor, trotz Angst vor öffentlicher Blamage. Die lebendigen und nuancenreichen Darstellungsmittel der Vorstellung orientieren sich an der Sprache der Jugendkultur. Das Alter der noch sehr jungen Künstler lässt eine natürliche Verbindung zu den Teilnehmern entstehen. Ihr teilweise atemberaubendes Können macht sie zu Vorbildern.

Zielgruppe:

Das Projekt „Instant Acts“ richtet sich an Jugendliche ab dreizehn Jahren. Mit einem Workshopangebot internationaler Künstler aus allen Teilen der Erde, erfahren die teilnehmenden Jugendlichen die unmittelbare Begegnung mit dem Fremden über eine künstlerische Auseinandersetzung. Kunst wird hier zum Kommunikationsmittel, auch ohne gemeinsame Sprache. Die Teilnehmer lernen fremde Kulturen kennen und können auf diese Weise Vorurteile abbauen. Sie erfahren Achtung und Akzeptanz gegenüber Menschen ausländischer Herkunft und ethnischen Minderheiten. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen, dass man sich gegen Gewalt und Unterdrückung wehren und schützen kann. Bestehende Strukturen und vorgefertigte Muster können hinterfragt, Frust spielerisch abgebaut werden. Des weiteren wird mit dem Projekt Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation und die Überwindung von Ängsten gefördert. Schlüssel hierzu ist die Methode des ganzheitlichen Erfahrens und Lernens. Nicht über die theoretische Auseinandersetzung, sondern über das aktive Mitmachen, sammeln die Jugendlichen Erfahrungen aus erster Hand. Jugendliche, die zu Beginn noch voller Widerstände sind, spielen bereits am späten Vormittag engagiert mit und verfolgen aufmerksam die Arbeitsergebnisse.

Projektumsetzung:

Nach einer kurzen Vorstellung der fünfzehn anwesenden Künstler bzw. Workshopleiter, entscheiden sich die Jugendlichen für einen Workshop, der ihrem Interessensschwerpunkt entspricht. Ob Capoeira, Rap, Kampftheater oder Perkussion – das Workshopangebot ist vielfältig. Jede Arbeitsgruppe verbindet einen eigenen thematischen Schwerpunkt mit ihrer jeweiligen Ausdrucksform. So wird ein Rap über Rassismus oder Kampftheater zum Thema Unterdrückung entwickelt. Die erarbeiteten künstlerischen Ergebnisse werden allen Projektteilnehmern präsentiert. Die Workshops sind derart konzipiert, dass jeder Jugendliche in kürzester Zeit eine kleine erfolgreiche Performance bieten kann. Im letzten Projektteil bieten die internationalen Künstler eine Action Show der extra Klasse. Sie stellen eine temporeiche Szenencollage zum Thema Gewalt und Rassismus dar, sie basieren auf eigenen Erfahrungen der Künstler in ihrer Heimat. Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen der angebotenen Workshops verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk.